Konzept
Das Ausstellungskonzept bietet neue Perspektiven auf die Berliner Stadtgeschichte. In Berlin wurde 1884 die Unterwerfung und Kolonialisierung Afrikas "legalisiert". Zu DDR-Zeiten beherbergte die Stadt ein Exil-Büro des African National Congress (ANC). Im Zentrum der Ausstellung stehen südafrikanische Apartheid-Geflüchtete, darunter auch prominente Akteur*innen des südafrikanischen Freiheitskampfes, wie Luyanda Mpahlwa, die zwischen 1960 und 1994 in Ost- und West-Berlin lebten. Die Ausstellung gliedert sich in vier Bereiche, die sich an den Lebenswegen der sieben Exilant*innen orientieren. Konzeptionell und inhaltlich basiert das Narrativ der Ausstellung auf den Interviews, wodurch die Geschichten und Perspektiven der Exilant*innen in den Mittelpunkt gestellt werden. Jedem der Ausstellungsbereiche ist ein eigener Zeitstrahl zugeordnet. Durch den Zeitstrahl, der internationale und Berliner Ereignisse abbildet und somit für das Verständnis historischer Zusammenhänge relevant ist, werden Lebensstationen und einschneidende Erfahrungen oder auch alltägliche Ereignisse, in die die Protagonist*innen involviert sind, historisch eingeordnet.