Projektverlauf

Sommersemester 2023: Projektbeginn, Recherche, Konzeption

Im ersten Semester des Praxisprojektes arbeiten die Studierenden in Kleingruppen, sie recherchierten und konzipierten. Dazu trafen sie Zeitzeug*innen, durchforsteten verschiedenste Archive und hörten Musik mit thematischem Bezug. Erste Konzeptentwürfe präsentierten sie im Rahmen der Werkschau des Fachbereiches 5 der HTW im Juli 2023. Ein Zeitstrahl, Fotos, Zeitungsartikel, Plakate und die Ausstellungstexte zeigten, wie unterschiedlich in der DDR und in der Bundesrepublik mit den Freiheitskämpfer*innen aus Südafrika umgegangen wurde.

Wintersemester 2023/2024: Feinkonzeption

Das zweite Projektsemester widmete sich der Realisierung und Umsetzung des Ausstellungskonzeptes. Anfangs wurde sich um öffentliche Finanzierungen beworben und mit Kooperationspartner*innen nach einem Ausstellungsort gesucht. In der Hochphase der Projektarbeit wurden knapp 200 Objekte inventarisiert. Darunter befinden sich Plattencover aus der Anti-Apartheid-Bewegung wie von Miriam Makeba, Eddy Grand und Stevie Wonder. Auch werden Zeitungsartikel und Platten vom solidarischen “Festival des Politischen Liedes” der DDR und verschiedene Solidaritätsplakate aus der DDR und BRD sowie historische Fotos aus Südafrika und vieles mehr gezeigt. 15 verschiedene Kurz-Videos aus Interviews mit Exilant*innen wird die Ausstellung zeigen: Sechs Interviews von Exilant*innen stellt Thabo Thindi zur Verfügung. Ein weiteres Interview mit dem Freiheitskämpfer Luyanda Mpahlwa führten die Studierenden selbst. Eine Berlin-Karte zeigt Orte des Widerstandes aus Ost und West. Parallel werden die Ausstellungstexte finalisiert und das Ausstellungsdesign sowie eine begleitende Publikation kreiert. 

Am 02.02.2024 erhielten Besucher*innen bei der Präsentation des Konzepts bei den "Einblicken" wieder Einsichten in Art und Umfang des antikolonialen Widerstandes. Im Mai wird die Ausstellung im Haus der Kulturen und im November im Stadtmuseum ausgestellt.