Lass' Land gewinnen! Rurale Museen zwischen Ablehnung und Wertschätzung: digital am 12. Februar 2021

Personalmangel, Unterfinanzierung, alternde Bevölkerung und Erstarken rechtsextremer, demokratiefeindlicher Tendenzen - dies sind einerseits Vorurteile mit denen sich Museen im ländlichen Raum konfrontiert sehen, gleichzeitig sind es auch reale Herausforderungen mit denen sie umgehen müssen.


Die Tagung “Lass Land gewinnen. Rurale Museen zwischen Ablehnung und Wertschätzung” fand am 12.02.21 online statt und richtet den Fokus auf genau diese Häuser, die häufig im Kleinen Großes leisten:
Sie sind Erinnerungsspeicher für lokale und regionale Traditionen und Lebensweisen, Zentren des soziokulturellen Lebens und identitätsstiftende Orte für die ansässige Bevölkerung.


Die Tagung diskutierte mögliche Lösungsansätze für diese Herausforderungen kleiner und mittelständischer Museen sowie ähnlicher Einrichtungen wie Heimatstuben und Heimatvereinen in ländlichen Regionen. Ziel war es, den Museen Impulse und Ressourcen für ihre Praxis anzubieten, aber auch die von ihnen bereits geleistete Arbeit zu würdigen. Referent*innen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen beleuchteten in Vorträgen verschiedene Aspekte des Themas, Mitarbeiter*innen aus ruralen Museen teilten ihre Erfahrungen musealer Praxis auf dem Land und ihren Wissensschatz. Den oft ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter*innen ländlicher Museen bot die Tagung im Rahmen von Workshops genug Raum zum Austausch und zu gegenseitiger Unterstützung.


Organisiert wurde die Tagung von Student*innen des Masterstudiengangs Museumsmanagement und -kommunikation der HTW Berlin.