IKE und Du?! Immaterielles Kulturerbe – Kreative Ressource im Museum
Datum: | 17. Februar 2014 |
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Veranstaltungsort: | HTW Berlin, Campus Wilhelminenhof |
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Thema
Mit dem Beitritt Deutschlands zum UNESCO-Abkommen zum Erhalt des immateriellen Kulturerbes im Juli 2013 stehen viele Kulturakteurinnen und -akteure vor neuen Herausforderungen und Handlungsfeldern. Laut der UNESCO versteht man unter immateriellem Kulturerbe (IKE) beispielsweise mündlich überlieferte Traditionen, darstellende Künste, Rituale, aber auch Handwerkstechniken und Tänze. Dabei ist ein Aspekt besonders zentral: Immaterielles Kulturerbe muss gelebt und an nachfolgende Generationen weitergegeben werden. Wie schaffen es deutsche Museen gegenwärtig und zukünftig, Lebendigkeit, Kreativität und Vielfalt zu vermitteln?
Im Zuge der Tagung sollten die Potenziale der Ressource IKE herausgearbeitet und damit das Fachpublikum für das Thema begeistert und sensibilisiert werden. Im 1. Abschnitt wurde ein Überblick über das Abkommen im Allgemeinen und die spezielle Antragstellung und das Aufnahmeverfahren in Deutschland gegeben. Im Anschluss daran wurde auf den globalen, nationalen und regionalen Kontext von immateriellem Kulturerbe eingegangen. Welche Anknüpfungspunkte bieten sich für Museen in diesem Zusammenhang? Wie kann man als Institution den Diskurs mitgestalten? Nach der Darstellung einiger Best-Practice-Beispiele wurde der Blick auf den Umgang mit IKE im Museumsalltag gelenkt. Zu drei unterschiedlich ausgerichteten Museen wurde eingeladen, die ihr eigenen Blickwinkel auf den Umgang mit immateriellem Kulturerbes beleuchten: Handwerk, Literatur und die Vielfalt europäischer Kulturen.
Vortragende
- Benjamin Hanke, Referent der Geschäftsstelle Immaterielles Kulturerbe bei der Deutschen UNESCO-Kommission
- Prof. Dr. Oliver Rump, HTW Berlin
- Dr. Barbara Gribnitz, Kleist-Museum, Frankfurt (Oder), Abteilung Forschung
- Dr. Georg Goes, Leiter Museum Baruther Glashütte/Museumsdorf Baruther Glashütte
- Prof. Dr. Elisabeth Tietmeyer, Direktorin des Museum Europäischer Kulturen Berlin, Staatliche Museen
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