Prof. Dr. Katrin Glinka

In den Studiengängen Museologie & Museumsmanagement und -kommunikation ...

... ist Katrin Glinka Professorin für digitale Museumsdokumentation und Transformationsmanagement. Ein erklärtes Ziel ihrer Lehre ist die Befähigung der Studierenden zur angemessenen und reflektierten Nutzung digitaler soziotechnischer Systeme im Museum. Dazu zählt auch, ein kritisch informiertes Verständnis für die Effekte der stark standardisierten Museumsdokumentation zu etablieren und Ansätze zur Dynamisierung und Pluralisierung musealer Wissensrepräsentationen in Betracht zu ziehen – beispielsweise im Kontext antikolonialer, feministischer und diskriminierungskritischer Museumsarbeit. Ihr Hauptaugenmerk liegt darauf, die gesellschaftlichen, sozialen und politischen Auslöser und Bedingungen von Transformationen in den Fokus zu rücken. In ihre Lehre und Forschung fließen Ansätze aus der kritischen Museologie und Museumspraxis, kritischen Archivstudien, Kulturwissenschaften und Digital Humanities ebenso mit ein wie technologische und gestalterische Expertise aus Informatik und Design.

Werdegang

Ich habe in Lüneburg Angewandte Kulturwissenschaften studiert. Zunächst war ich vor allem in der Praxis tätig – im Bereich Ausstellung und Vermittlung, Projektmanagement und Beratung von Museumskooperationen sowie in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachhochschule Potsdam habe ich ab 2014 Praxis und Forschung interdisziplinär verbunden und parallel dazu im Fachbereich Design gelehrt. Anschließend war ich in der Leitung eines deutschlandweiten Museumsprojekts mit Fokus auf digitale Vermittlung und Kommunikation bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz tätig. Mein Interesse für interdisziplinäre Forschung an der Schnittstelle zwischen Geisteswissenschaften, Informatik und kulturellen Praxisfeldern konnte ich seit 2020 an der Freien Universität Berlin weiterverfolgen. Die Einblicke, die ich in der Praxis und Forschung über viele Jahre sammeln konnte, habe ich schließlich in meiner Dissertation, die ich an der Humboldt-Universität Berlin berufsbegleitend geschrieben habe, zusammengeführt. Mit meiner Berufung an die HTW Berlin zum Wintersemester 2025/2026 setze ich diese Perspektiven in Forschung und Lehre weiter fort.“ 

mehr - Sprechzeiten, Projekte, Publikationen, Vorträge/Veranstaltungen (ab 01.10.25 verfügbar)

Engagement im Berufsfeld

  • Seit 2019 Mitglied des Programmkomitees der DHd Konferenz (Digital Humanities im deutschsprachigen Raum)
  • 2020 - 2024 Mitglied des Advisory Boards des Projektes »Neo Collections« (Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Übersee-Museum Bremen, Nationalmuseum Schweden, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes)