Fachlicher Beirat
Der fachliche Beirat begleitet die Arbeit der beiden Studiengänge Museumskunde / Museologie sowie Museumsmanagement und -kommunikation und stellt den nötigen Bezug zur aktuellen Praxis im Rahmen eines Qualitätsmanagements sicher.
Dr. Iris Edenheiser
Iris Edenheiser, geb. in Torgau/Elbe, studierte Sozial- und Kulturanthropologie, Religionswissenschaft und Hispanistik an der Universität Leipzig und der Universidad de Granada (Spanien) und promovierte an der Universität Trier als Stipendiatin der DFG im Rahmen des Graduiertenkollegs „Identität und Differenz“ mit Forschungen am Río Napo in Ecuador. Nach einem Volontariat am Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig und verschiedenen Funktionen an den Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen (SKD) sowie den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim war sie bis Ende 2021 stellvertretende Direktorin am Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin. Seit Januar 2022 ist sie Direktorin und Mitglied des Vorstands der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum in Dresden. Sie ist darüber hinaus Mitglied im Vorstand des Deutschen Museumsbundes.
Dr. Ralph Gleis
Ralph Gleis ist Direktor der Alten Nationalgalerie in Berlin. Nach dem Studium der Kunstgeschichte an den Universitäten in Münster, Bologna und Köln promovierte er in der Domstadt. Nach beruflichen Stationen an Museen in Bonn, Antwerpen, Berlin und Wien leitet er seit 2017 die Alten Nationalgalerie. Seine Forschungsschwerpunkte sind die europäische Kunst im 19. Jahrhundert und die Malerei der klassischen Moderne, zu denen er zahlreiche Publikationen verfasste und Ausstellungen kuratierte, zuletzt etwa mit Dekadenz und dunkle Träume zum belgischen Symbolismus (2020), zu Paul Gauguin (2022) und zu den Secessionen in Berlin, Wien und München (2023).
Melanie Herrschaft
Melanie Herrschaft (Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz) arbeitet in der Skulpturensammlung und dem Museum für Byzantinische Kunst. Ihre Schwerpunkte sind museologische Sammlungsverwaltung, Kunsttransporte und -Logistik, präventive Konservierung und Bestandsbewahrung. Die Kenntnisse aus dem Bachelor- und Masterstudium an der HTW-Berlin erweiterte sie in archäologischen, naturkundlichen und ethnologischen Sammlungen, zum Beispiel bei den Maßnahmen zur Einrichtung des Humboldt-Forums. Heute ist sie im Bode-Museum verantwortlich für die museologisch-praktischen Arbeitsabläufe rund um die Verwaltung der kunsthistorischen Sammlung und unterstützt die Organisation des Arbeitskreis Sammlungsverwaltung der SMB.
Stefanie Kinsky
Stefanie Kinsky studierte Medienwissenschaft in Potsdam sowie Museumsmanagement und -kommunikation in Berlin. Sie arbeitete für verschiedene Online-Magazine als Redakteurin und Fotografin sowie in der Online-Kommunikation für kulturelle Einrichtungen: Sie leitete den Bereich Online-Marketing/Digital Media der C/O Berlin Foundation (2012-2019), war freiberufliche Beraterin im Museumsbereich (2012-2020), organisiert die Museumstagung FOCUS (2013-2018) und arbeitete für unterschiedliche Einrichungen in der Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2021 ist sie Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim NABU - Naturschutzbund Deutschland.
Léontine Meijer-van Mensch
Léontine Meijer-van Mensch, in Hilversum (Niederlande) geboren, studierte Geschichte und Jüdische Studien in Amsterdam, Jerusalem und Berlin sowie "Schutz europäischer Kulturgüter" in Frankfurt/Oder. Sie war Dozentin an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder und Projektkoordinatorin am Collegium Polonicum in Słubice, Polen. Von 2006 bis 2014 war sie als Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Reinwardt Academie (Hochschule der Künste) in Amsterdam tätig. Ab 2014 arbeitet sie als Vizedirektorin des Museums Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin. Von 2017 bis Anfang 2019 war sie Programmdirektorin am Jüdischen Museum Berlin. Seit Februar 2019 ist sie Direktorin der Staatlichen Ethnografischen Sammlungen innerhalb der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Sarah Metzler
Sarah Metzler leitet die Geschäftsstelle des Landesverband der Museen zu Berlin e.V. Nach dem Studium der Philosophie und der Neueren Deutschen Literatur war sie u.a. für das Projekt KINDER ZUM OLYMP! der Kulturstiftung der Länder tätig. Bevor sie zum Landesverband der Museen zu Berlin e.V. kam, leitete sie verschiedene Projekte (zuletzt von 2017 bis 2019: „Hauptsache Publikum! Das besucherorientierte Museum“, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien) für den Deutschen Museumsbund e.V.. Sarah Metzler setzt sich insbesondere für die gesellschaftlichen Öffnung von Museen ein. Sie ist Beisitzerin im Vorstand der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., Mitglied des Netzwerks Agile Kultur und Gründungsmitglied des Netzwerks Besucher*innenforschung.
Sandrine Micossé-Aikins
Sandrine Micossé-Aikins leitet Diversity Arts Culture, eine Konzeptions- und Beratungsstelle für Diversitätsentwicklung für den Berliner Kulturbetrieb. Sie ist Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin und Equitymanagerin und arbeitet schwerpunktmäßig zu Rassismus und Empowerment in der Kunst, der Wirkmacht kolonialer Bilder, Körperpolitik sowie Repräsentation und Gleichstellung im deutschsprachigen Kunst- und Kulturbetrieb.
Dr. Patricia Rahemipour
Patricia Rahemipour studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Philosophie. Erste Erfahrungen sammelte sie als Leiterin der Lehrsammlung am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Leipzig. Später war sie u.a. als Projektleiterin und leitende Kuratorin für das Deutsche Archäologische Institut und das Exzellenzcluster Topoi tätig. Nach zweijähriger Tätigkeit an der Römisch-Germanischen Kommission und am Jüdischen Museum Frankfurt wechselte sie 2014 an den Botanischen Garten Berlin und übernahm dort 2016 die Leitung des Botanischen Museums und der Abteilung Wissenskommunikation. Seit September 2019 ist sie Direktorin des Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin. Sie ist zudem u.a. Vorsitzende des Landesverbands der Museen zu Berlin.
Paul Spies
Paul Spies wurde 1960 in Amsterdam in den Niederlanden geboren. Der diplomierte Kunsthistoriker und Archäologe der Antike gründete gleich nach dem Studium mit zwei Kollegen das kunsthistorische Büro D'arts. Dort war er 21 Jahre lang tätig bis er 2009 für das Amt des Direktors im Amsterdamer Stadtmuseum berufen wurde. Seit 1. Februar 2016 ist er Direktor des Stadtmuseums Berlin und Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt Forum.
Matthias Wiedebusch
Matthias Wiedebusch studierte Museumskunde an der HTW Berlin. Während des Studiums war er als studentischer Mitarbeiter bei den Museen Treptow-Köpenick (Bezirksamt Treptow-Köpenick, Berlin) beschäftigt. Seit 2015 ist er dort Museumspädagogischer Mitarbeiter und für die Konzeption, Umsetzung und Evaluation der Bildungsangebote in allen Einrichtungen der Museen Treptow-Köpenick verantwortlich. Außerdem wirkte er an Konzeption und Realisierung verschiedener Ausstellungsprojekte mit, u. a. ist er einer der Kuratoren der Ausstellung „zurückGESCHAUT“ zur "Ersten Deutschen Kolonialausstellung" von 1896. Er ist Mitglied des Kuratoriums für die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche.